Kilian Eller

Terrarium

Terrarium

Dieses Terrarium ist für eine Kornnatter gedacht und kann als Vorlage für verschiedene Terrarien genutzt werden. Ich erwähne auf dieser Seite warum ich verschiedene Bauweisen genutzt habe, aber auch welche Probleme  aufgetreten sind und was ich das nächste mal verbessern würde.

Die meisten von mir genutzten Produkte sind mit einem Link hinterlegt, entweder zum Hersteller oder dort wo ich dies gekauft habe (Amazon/OBI). 

Gehäuse

Werkzeug

Akkuschrauber

fürs bohren und schrauben.​​

Torx-Bit

für die Schrauben in T20.

Holzbohrer

zum vorbohren für die Schrauben, da sonst die OSB-Platten springen könnte in ~3 mm (testen!).

Stichsäge

um die Luftöffnungen auszusägen.

Schleifmaschine

ich hatte einen Bandschleifer. Dieser wird benutzt um die OSB-Platten außen zu schleifen (Splitter vermeiden) und die Kanten (sehr scharfkantig).

Hammer

für die Nägel an den Gittern.

Seitenschneider

zum Zuschneiden für die Gitter.

Zwinge

kann helfen wenn man alleine Arbeitet (siehe Bilder vom Bauen)

Kartuschenpistole

für den Montagekleber.

Zollstock

da man ab und an etwas abmessen muss.

Cuttermesser

um das Styropor und den PU-Schaum zurecht zu schneiden (Innenwand). Hier ist ein Styroporschneider/ Heißdrahtschneider evtl besser.

Bleistift

ein Zimmrer oder Maurerbleistift ist durch die dicke Mine besser zu sehen als "normale" Bleistifte.

Lineal

zb ein Baulineal für gerade Linien, ich hatte einfach 2 aluminium Stäbe hierfür genommen.

Pinselset

die großen sind am besten da relativ harte Borsten, die kleinen für schlecht erreichbare Ecken. Sowohl um das Epoxidharz aufzutragen als auch für den Fließenkleber, deshalb empfehle ich hier billige, da man diese hinterher wegschmeißen kann.

Handschuhe

da das Epoxidharz Hautprobleme und allergische Reaktionen hervorrufen kann, empfehle ich dringend Handschuhe zu verwenden. Persönlich hatte ich einen Hautausschlag an den Armen und musste mir von meinem Hausarzt eine Salbe verschreiben lassen.

Materialien

Schrauben

hier habe ich die Spax Verlegeschrauben 4,5x60 150 Stück Packung benutzt (und auch fast aufgebraucht). Grund: die schrauben sind sehr lange und halten gut in den OSB-Platten, zudem finde ich Torx besser als Kreuz-Schlitz.

Nägel

hiervon habe ich ein paar benutzt, um die Lüftungsgitter zu befestigen, da das an dieser stelle einfacher geht als Schrauben und auch keiner Belastung ausgesetzt ist.

Platten

alles in 12mm Stärke, Rückwand und Seiten in 2 Teilen sonst zu groß fürs auto transportieren, einfacher zusammen zu bauen

  • 4* 90 x 60 cm (Seiten rechts, links)
  • 120 x 60 cm (Boden)
  • 117,6 x 57,6 cm (Decke)
  • 20 x 117,6 cm (oben vorn)
  • 12 x 117,6 cm (unten vorn)
  • 2* 40 x 117,6 cm (Zwischen streben)
  • 2* 90 x 1176 cm (Rückseite)

Holzlatten

auch gennant Unterkonstruktionslatte. zum verstärken der Plattenkonstruktion. Die lattnen sind 19 mm x 44 mm x 2500 mm und müssen zugeschnitten werden auf:

  • 4* 174,8 cm (Ecken)
  • 3* 113,8 cm (Verstärkung vorn, hinten)
  • 2* 51,4 cm (Verstärkung rechts, links)

Gitter/Blech

zum verkleiden der Lüftungsschlitze. Das verlinkte ist gut Biegbar, aber fest genug, sodass die Schlange nicht entkommen kann. Das ganze auf etwa 2* 12 x 44 cm zuschneiden (lieber erst etwas größer und später überstehendes abzwicken)

Klarlack

der Klarlack wird außen zum Schutz des Holzes angebracht, zB vor etwas Feuchtigkeit.

Styropor

für Wärmedämmung und später noch die Innenkonstruktionin 5 cm Dicke für die Seiten zum Dämmen, dickere für Inneneinrichtung

PU-Schaum

wird für die Innenkonstruktion und Formen genutzt und damit die Styroporstücke an der Rückwand besser halten. Je nachdem wie groß das Terrarium wird und wie Detailliert

Montagekleber

klebt das Styropor an die Wand, man braucht etwa 2 Stück. Hierfür braucht man eine Kartuschenpistole (siehe Werkzeug)

Fließenkleber

bildet die Struktur der Rückwand, 5kg sollten hier ausreichen - sonst kann man das ganze auch auf 2 mal machen.

Epoxidharz mit Härter

etwa 5kg wurden von mir gebraucht. Dieser macht alles Wasserdicht, sowohl den Boden als auch den Fließenkleber. Als alternative für den Boden gäbe es auch Flüssigfolie.

Sand

zB Spielkastensand wird auf das noch nicht getrocknete Epoxidharz geworfen, dadurch wird die Wand schön rau und griffig, sodass die Schlange später gut klettern kann.

Glasführung

hier sind die oberen Schienen etwas tiefer, da man das Glas nach oben einhebt. Man benötigt

  • 4* 117,6 cm (oben)
  • 4* 117,6 cm (unten)
  • 2* 97 cm (Seiten)
Die Breite muss passend zum Glas sein, ich habe es für 4 mm Glas, da es dann auch sehr gut auf das Holz passt (siehe Bilder).
Eine gute alternative wäre eine Glasführung auf Rollen, jedoch sehr kostspielig.

Glas

ist Plexiglas auf jeden Fall vorzuziehen, da Plexiglas sich verfärbt und biegen kann. Sicherheitsglas sollte es sein, im Falle das es kaputt geht. Esg Glas ist ein Sicherheitsglas, welches sehr Stoßfest ist und mit Temperaturwechseln gut klar kommt (Quelle).
4mm starkes ESG Glas (mit polierten Rändern) kommt bei mir zum Einsatz, zu dicke Gläser könnten hier zu schwer werden für die Glasführung.

  • 2* 97,5 x 61 cm
  • 2* 1175 x 19 cm

Planung

Das Projekt wurde mit Sketchup geplant, ebenso grob wie die Lichter später angeordnet sind.
Die Größe beträgt 120 cm x 180 cm x 60cm (B x H x T), eine größere Breite wie 140 cm + wäre besser. Diese Maße sind deutlich mehr als die Mindestmaße für eine Kornnatter, jedoch benutzt das Tier wirklich den ganzen Platz.
Die Zwischen streben oben und unten sind da, damit das Glas nicht zu schwer ist sonst könnte man es nicht gut schieben. Wenn man Führungsschienen mit Rollen benutzt sollte das nicht notwendig sein.
Die Decke ist um 4 cm eingelassen um dort später die Elektronik zu verstecken.
Wichtig vor dem Innenausbau ist auch, die Elektronik zu überprüfen.

Bau

Rückwand

Fazit

Positiv

Durch die Konstruktion, mit nur Schrauben ohne Leim können Teile bei Problemen sehr einfach ausgewechselt werden. Bei Feuchtigkeitsproblemen kann Beispielsweise die Bodenplatte in wenigen Stunden komplett getauscht werden (siehe Bilderstrecke).Das Terrarium ist sehr stabil und hat eine 120km Reise in einem Transporter ohne Probleme überstanden, die Höhe hat auch noch durch alle Türen gepasst. Getragen würde es auf dem Rücken und dann auch so in einen Transporter gelegt, später einfach mit einer rutschigen Bodenschutzmatte in die Wohnung geschoben. Ich empfehle im Erdgeschoss zu bleiben.

Negativ

Führungsschienen mit Rollen wären schöner gewesen, dann bräuchte man nicht immer einen Saugnapf und könnte es zusätzlich noch verschließen.
Man hätte das Holz außen noch Lackieren/Verkleiden können, bei OSB ist das jedoch durch die Unebenheiten recht schwierig.Es gab Feuchtigkeitsprobleme am Boden und man muss aufpassen, wenn man zB Pflanzen einpflanzt, dass man das Epoxidharz nicht beschädigt. Ob Flüssigfolie besser ist weiß ich nicht.

Alternativen

Die Terrarien von Hoppe-Terrarienbau sehen immer sehr gut aus, es gibt mit Sicherheit auch andere gute Anbieter. Hier kann man sich auf jeden Fall viel Inspiration holen.

Sonstiges

Gummimatte (Bodenschutz)

wird auch Bautenschutzmatte genannt, die verlinkte passt von der Größe her sehr gut mit 125x80cm.

Saugeheber

saugheber glas einsetzten & bewegen

Elektronik

Werkzeug

Lötstation

zum anlöten der Sensoren.

Lötzinn

natürlich zum Löten...

Fön

zum schrumpfen der Schrumpfschläuche

Schrauben

die von lampenschutzkorb evtl etwas klein

Schrumpfschläuche

mit diesen Schütze ich die Verbindungsstelle direkt am Sensor (auch nach 2 Jahren hatte ich dadurch noch kein Wasserproblem)

Kupfer Litzen

benötigte menge hängt davon ab, ob man die Temperatursensoren mit oder ohne Kabel kauft.

Isolierband

für damit man die Verbindungsstellen, der Sensorkabel schützen kann.

Schraubenschlüssel

um die Keramikfassung zu anzuschrauben.

Akkuschrauber

um die Lampenschutzkörbe anzuschrauben.

Bohrer

ein 10 mm Bohrer für die Keramikfassungen.

Schraubenzieher

wird benötigt um die Kermaikfassung zu installieren, mehr findet man dort in der Anleitung

Beleuchtung

Als Beleuchtung habe ich aktuell 3 Lampen, 2 Tageslichtlampen in unterschiedlicher Stärke und einen Wärmespot. Vorher hatte ich nur einen Wärmespot und eine Led, jedoch sind dadurch die Pflanzen sehr schlecht gewachsen. Die Größe und der Standort (hell/dunkel) des Terrarium bestimmen die benötigte Beleuchtung.

Vollspektrum-Tageslichtlampen

2 Stück in 13W und 25W, damit die Pflanzen genug licht bekommen.

Trixie Neodymium

50w Wärmespot für die Wärmeentwicklung.

Trixie Keramikfassung

da die Lampen recht warm werden können, 3 Stück.

AOFO Steckdosemleiste

hiermit können die einzelnen Lampen zeitgesteuert werden, die Usb Anschlüsse werden für die Sensoren benutzt.

Lampenschutzkorb

hiervon für jede Lampe einen, da die schlange sich sonst verbrennen kann. Die Größe hängt ab ob die Lampen schräg oder gerade installiert werden. Für die Tageslichtlampen habe ich die größeren, runden verwendet und für den Spot den kleineren, eckigen.

Sensoren

DS18B20 Temperatursensor

diese gibt es mit oder ohne Kabel.
Ich benutzte 8 Stück, auch wenn das übertrieben ist.

Widerstand 4,7 - 10kOhm

es wird für diese Schaltung nur ein Widerstand benötigt, möglich sind für den DS18B29 4,7 - 10kOhm. Ich verwende 10kOhm

Jumper Wire

zum Verbinden der Sensoren mit dem Board.

Adafruit htu21d-f

wird benutzt um die Luftfeuchtigkeit zu messen, als alternative gibt es noch den DHT22 Sensor, dieser lieferte bei mir jedoch schon nach 2 Wochen keine richtigen Werte mehr.

NodeMCU ESP8266

dieses Board kann auch ohne Programmierkenntnisse verwendet werden und hat Wlan direkt mit am Board. Alternative wäre ein Wemos D1 (mini).

Breadboard

darauf werden die Sensoren mit dem Board verknüpft, lohnt sich sehr gut zum testen, da man einfach umstecken kann. Später könnte man die Sensoren auch an das Board löten.

Schaltung

Rot ist3V3, schwarz ist GND.

Das Violette Kabel ist an D3 angeschlossen und am mittleren Punkt der DS18B20.
Blau ist an D2 und SDA, Gelb an D1 und SLC des HTU21D-F.

Installation

Für die Kabel der Sensoren habe ich ein großes Loch in die Decke, sehr nahe der Rückwand gebohrt.
Wie man auf dem Schaltplan erkennen kann sind die DS18B20 Sensoren Parallel geschaltet, dadurch spart man viel länge an Kabel. Diese verlaufen alle hinter dem Styropor und sind an den Lötstellen durch Isolierband geschützt. An den Sensoren selbst habe ich an jedem Kabel einen kleinen Schrumpfschlauch und außen herum noch einen großen. Wichtig ist, dass man nach der Installation und vor dem Innenausbau auch testet ob die Sensoren wirklich mit der Software so funktionieren denn nur dann kann man die Verkabelung noch reparieren. Alternativ könnte man die Verkabelung auch hinter die Rückwand machen und hätte somit immer Zugriff.


Die Kabel der der niedrigen Lampe verläuft unterhalb des Styropors und geht dann durch ein Loch in der Decke. Hierfür musste ich das Kabel auseinander schneiden und hinterher wieder zusammenlöten.
Bei den Lampenschutzkörben habe ich eigene Schauben verwendet, da die mitgelieferten etwas klein sind, hier kann man auch evtl Löcher vorbohren da die Körbe erst nach dem Styropor und allem anderen Installiert wurden.

TODO Anleitung keramikfassung und Bild wie die Sensoren aussehen und das Loch

Software

Als Software verwende ich Sonoff-Tasmota.

Hier braucht man nichts zu programmieren, es gibt eine Web-Oberfläche und eine große Community bei Problemen.

Steckdosenleiste

Da die Steckdosenleiste ein sogenanntes China-Produkt ist und viele Daten an deren Server schickt (ua auch Wlan Passwörter) wird diese nicht wie in der Bedienungsanleitung beschrieben in Betrieb genommen, sondern vorher eine andere Software aufgespielt.

Mehr Information könnt ihr in diesem Heise Ct Artikel lesen.

Dazu verwendet man das im Artikel vorgestellte Tuya-Convert.

Vorraussetzung:

  • Linux PC oder Raspberry Pi mit WLAN
  • Diesen PC über LAN mit dem Internet verbinden (wichtig)
  • ein Smartphone
 

Es gibt schon sehr viele Tutorials hierzu, deshalb halte ich mich kurz und beschreibe nur die Version mit dem Raspberry Pi.

  1. Raspbian auf eine SD Karte installieren
  2. Man erstellt in der Boot Partition eine Dateie (ohne Dateiendung!) mit dem namen SSH
  3. Sicherstellen, dass der Rpi per LAN verbunden ist und mit der SD-Karte booten
  4. Im Router die IP-Adresse herausfinden und per Putty verbinden
  5. Folgendes ausführen:
    # git clone https://github.com/ct-Open-Source/tuya-convert
    # cd tuya-convert
    # ./install_prereq.sh
  6. Hier muss man dann den Anweisungen folgen und schon hat das Gerät eine saubere Software

Wenn etwas nicht funktioniert hilft der Heise Ct Artikel.

Nach dem Flashen habe ich im Router eingestellt, dass dieses Gerät eine feste IP zugewiesen bekommt.
Danach kann man über die Weboberfläche (IP im Browser in die URL Zeile eingeben) das Gerät Updaten.
Hier muss dann auch die Software richtig eingestellt werden, mit diesem Template:

{„NAME“:“AOFO4AC4USB“,“GPIO“:[0,56,0,17,22,21,0,0,23,24,25,0,0],“FLAG“:0,“BASE“:18}

Installiert wird es über Configuration -> Configure Other -> im Template Feld.

Dann kann man das ganze Testen, bei mir war wie auf der Template Seite beschrieben, die USB Ports „invertiert“ hierzu braucht man dann dieses Template:

{“NAME”:”AOFO4AC4USB”,”GPIO”:[0,56,0,17,22,21,0,0,23,24,33,0,0],”FLAG”:0,”BASE”:18}

Die anderen Einstellungen nehme ich später vor.

NodeMCU ESP8266

Dieses Board zu flashen ist wesentlich einfacher, da man hier Zugriff auf einen USB Port hat.

  1. Tasmotizer herunterladen (im Releases Tab)
  2. Board per Micro USB an den PC Anschließen
  3. Tasmotizer starten, bei Select port den Port auswählen und Tasmotize drücken
  4. Auf Send Config gehen, die Wlan Daten eingeben und Ok drücken (andere Einstellungen wieder später)

Jetzt ist man hier schon fertig, muss nach dem Schaltplan oben noch das Board mit dem Breadboard verbinden, Strom verbinden und kurz warten bis es gebootet ist. Dann kann man wieder die IP auf statisch stellen und die Weboberfläche öffnen.

Wenn die Software die Sensoren nicht automatisch erkannt hat, kann man das in Configuration -> Configure Module Einstellen. 

Hier wählt man (die Zahl in den Klammern kann anders sein): 

  • Module Type – Generic (18)
  • D3 GPIO0 Button1 – DS18x20 (4)
  • D2 GPIO4 – I2C SDA (6)
  • D1 GPIO5 – I2C SCL (5)

alle anderen Felder sollten auf None (0) stehen.

Durch Save wird das Board neu gestartet und jetzt sollten die Sensoren alle erkannt werden. Wenn dies nicht funktioniert muss man die Schaltung nochmal überprüfen.

Automatisierung

Es gibt verschiedene Möglichkeiten das Licht zeit gesteuert zu schalten, zusätzlich kann man auch wie hier gezeigt, das Licht mit Sonnenaufgang/Sonnenuntergang steuern, wodurch das Tier auch einen Leichten Sommer-Winterrhythmus hat.

Ich Zeige eine Variante ohne weiter Software zu nutzen und wie man es mithilfe von Node-Red macht, welches zB mit Home Assistant als Docker Container läuft.

Stand-Alone

Diese Einstellung findet man in der Weboberfläche der Steckdose unter Configuration - Timer.
Um Sunrise und Sunset richtig zu nutzen, muss man die eigene Position Einstellen, mehr Information in der Dokumentation unter Timer.

  • Enabled Timers: schaltet alle Timer an/aus
  • 1-10: verschiedene Timer
  • Ouput: Nummer der Steckdose (Achtung: nicht die Sensoren ausschalten)
  • Action: On/Off/Toggle - Veränderung des Lichts
  • Arm: dieser Timer wird ausgeführt
  • Repeat: Wiederholung an den Ausgewählten tagen
  • Time/Sunrise/Sunset: hier kann man zusätzlich noch einen Delay einbauen, meine EInstellungen seht ihr im Abschnitt zu Node-Red
  • Sun-Sat: Wochentage zum wiederholen

Automatisierung mit Home Assistant

Mit Home Assitant kann man die Daten der Sensoren graphisch Darstellen und die Steckdosen zB mittels Node-Red ansteuern.
Hierfür benötigt man einen MQTT-Server und muss die SonOff/Tasmota Software richtig einstellen, dazu gibt es viele simple Tutorials im Internet.
Mein MQTT Server läuft wie auch Node-Red in einem Docker Container als Home Assistant Add-On.

Node-Red mit Home Assistant

Ich nutze Node-Red in Home Assistant, es gibt jedoch auch andere Möglichkeiten.

Die Zeiten werden über einen Big Timer eingestellt:

  • Wärme Spot
    • An Sunrise 160 Minuten Offset
    • Aus Sunset -160 Minuten Offset
  • Oben
    • An Sunrise, 45 Minuten Offset
    • Aus Sunset, -45 Minuten Offset
  • Unten
    • An Sunrise, kein Offset
    • Aus Sunset, kein Offset
 

Der Switch erkennt ob der Timer An oder Aus ist.
Mit Current State wird erkannt ob die Lampe aktuell an oder aus ist und mit Call Service wir die Steckdose an- oder ausgeschaltet.

Temperaturdaten

Die Daten der Sensoren können entweder über deren Weboberfläche angesehen werden, oder über eine Zusatzssoftware dargestellt werden.
Wie man an den Werten schön sehen kann gibt es ein gutes Temperaturgefälle im Terrarium, wodurch die Schlange sich Ihre gewünschte Temperatur aussuchen kann.

  • Bodentemperaturen zwischen 20-22 °C
  • Mehrere Stellen mit 25-26 °C
  • Einen Platz mit 25-26 °C oder 29-30 °C
  • Unter dem Wärmespot 32-33.5 °C

Sollten die Daten sich nicht aktualisieren (zB der Sensor hat einen Fehler) könnte man zusätzlich über Node-Red die Sensoren neu starten. Dies ist mir schon ein/zweimal passiert, jedoch habe ich noch keinen automatisierten Neustart eingebaut.

Hier sind meine Sonoff MQTT Einstellungen und die dazu passenden Configuration.yaml Einträge für Home Assistant.

Sonoff MQTT Configuration
Topic: terrariumleiste
Full Topic: %prefix%/%topic%/

Configuration.yaml
switch:
  – platform: mqtt
    name: „terrariumoben“
    command_topic: „cmnd/terrariumleiste/POWER2“
    state_topic: „stat/terrariumleiste/POWER2“
    availability_topic: „tele/terrariumleiste/LWT“
    payload_available: „Online“
    payload_not_available: „Offline“
    payload_on: „ON“
    payload_off: „OFF“
    state_on: „ON“
    state_off: „OFF“
    retain: false
  – platform: mqtt
    name: „terrariumunten“
    command_topic: „cmnd/terrariumleiste/POWER1“
    state_topic: „stat/terrariumleiste/POWER1“
    availability_topic: „tele/terrariumleiste/LWT“
    payload_available: „Online“
    payload_not_available: „Offline“
    payload_on: „ON“
    payload_off: „OFF“
    state_on: „ON“
    state_off: „OFF“
    retain: false
  – platform: mqtt
    name: „terrariumspot“
    command_topic: „cmnd/terrariumleiste/POWER3“
    state_topic: „stat/terrariumleiste/POWER3“
    availability_topic: „tele/terrariumleiste/LWT“
    payload_available: „Online“
    payload_not_available: „Offline“
    payload_on: „ON“
    payload_off: „OFF“
    state_on: „ON“
    state_off: „OFF“
    retain: false
  – platform: mqtt
    name: „staubsauger“
    command_topic: „cmnd/terrariumleiste/POWER4“
    state_topic: „stat/terrariumleiste/POWER4“
    availability_topic: „tele/terrariumleiste/LWT“
    payload_available: „Online“
    payload_not_available: „Offline“
    payload_on: „ON“
    payload_off: „OFF“
    state_on: „ON“
    state_off: „OFF“
    retain: false
  – platform: mqtt
    name: „tadoundsensoren“
    command_topic: „cmnd/terrariumleiste/POWER5“
    state_topic: „stat/terrariumleiste/POWER5“
    availability_topic: „tele/terrariumleiste/LWT“
    payload_available: „Online“
    payload_not_available: „Offline“
    payload_on: „ON“
    payload_off: „OFF“
    state_on: „ON“
    state_off: „OFF“
    retain: false

Sonoff MQTT Configuration
Topic: sonofft
Full Topic: %prefix%/%topic%/

Configuration.yaml
sensor:
  – platform: mqtt
    name: „terrarium_s“
    state_topic: „tele/sonofft/SENSOR“
    value_template: ‚{{ value_json[„HTU21“][„Temperature“] }}‘
    unit_of_measurement: „°C“
    qos: 1
  – platform: mqtt
    name: „terrarium_s_h“
    state_topic: „tele/sonofft/SENSOR“
    value_template: ‚{{ value_json[„HTU21“][„Humidity“] }}‘
    unit_of_measurement: „%“
    qos: 1
  – platform: mqtt
    name: „terrarium_s_0“
    state_topic: „tele/sonofft/SENSOR“
    value_template: ‚{{ value_json[„DS18B20-1“][„Temperature“] }}‘
    unit_of_measurement: „°C“
    qos: 1
  – platform: mqtt
    name: „terrarium_s_1“
    state_topic: „tele/sonofft/SENSOR“
    value_template: ‚{{ value_json[„DS18B20-2“][„Temperature“] }}‘
    unit_of_measurement: „°C“
    qos: 1
  – platform: mqtt
    name: „terrarium_s_2“
    state_topic: „tele/sonofft/SENSOR“
    value_template: ‚{{ value_json[„DS18B20-3“][„Temperature“] }}‘
    unit_of_measurement: „°C“
    qos: 1
  – platform: mqtt
    name: „terrarium_s_3“
    state_topic: „tele/sonofft/SENSOR“
    value_template: ‚{{ value_json[„DS18B20-4“][„Temperature“] }}‘
    unit_of_measurement: „°C“
    qos: 1
  – platform: mqtt
    name: „terrarium_s_4“
    state_topic: „tele/sonofft/SENSOR“
    value_template: ‚{{ value_json[„DS18B20-5“][„Temperature“] }}‘
    unit_of_measurement: „°C“
    qos: 1
  – platform: mqtt
    name: „terrarium_s_5“
    state_topic: „tele/sonofft/SENSOR“
    value_template: ‚{{ value_json[„DS18B20-6“][„Temperature“] }}‘
    unit_of_measurement: „°C“
    qos: 1
  – platform: mqtt
    name: „terrarium_s_6“
    state_topic: „tele/sonofft/SENSOR“
    value_template: ‚{{ value_json[„DS18B20-7“][„Temperature“] }}‘
    unit_of_measurement: „°C“
    qos: 1

Fazit

Die Elektronik war ein Spaß und Lernprojekt, wobei es für Kornnatter sehr übertrieben sind, da diese relativ anspruchslos sind, trotzdem kann man diese Möglichkeiten für andere Tiere oder im kleineren Rahmen sehr einfach umsetzten, auch ohne Programmierkenntnisse.
Beispielsweise könnte man eine Beregnungsanlage zeitlich steuern und zusätzlich noch an mit den Werten eines Luftfeuchtigkeitssensors verknüpfen oder verschickt Benachrichtigungen wenn eine Lampe kaputt geht, oder schaltet eine Notfall-Wärmelampe an, dies könnte Probleme bei sehr temperatursensiblen Tieren verhindern..

Einrichtung

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Luca Brünner

Also deine Seite ist ja mal Klasse! Gefällt mir richtig gut, wie du alles genau beschrieben hast zum Terrabau, werde ich auf jeden Fall weiterempfehlen!

Habe eine Frage zur Steckdose/Software.
Mit deiner beschriebenen Software und Steckdose ist es möglich jede einzelne Steckdose nach Zeit zu schalten und so hoch und runter zu dimmen, wie man es selbst einstellt?

Gruß, Luca

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